„Hauptamt stärkt Ehrenamt“ startet wieder durch

Hauptamt stärkt Ehrenamt 2 Seit Anfang des Jahres beteiligt sich der Landkreis Emsland am Projekt „Hauptamt stärkt Ehrenamt“ (HAsEA) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Wegen Corona kam es zu einer „Zwangspause“, die nun unter Einhaltung aller Hygiene- und Abstandsregeln unterbrochen werden konnte: Die fünf regionalen Projektstellen stellten sich Landrat Marc-André Burgdorf vor.

Ziel des Projekts, an dem bundesweit 18 Landkreise beteiligt sind, ist es Strukturen aufzubauen, die Ehrenamtliche in ihrer Arbeit unterstützen. „Mit dem Ehrenamtsservice hat der Landkreis Emsland seit 2006 bereits diesen Weg eingeschlagen und kann auf guten Grundlagen aufbauen“, betont Burgdorf. Für das Projekt konnten die emsländischen Kommunen, der Caritasverband und der Paritätische als Projektpartner gewonnen werden.


Mit „HAsEA“ bekommen die Mitarbeiterinnen des Ehrenamtsservice beim Landkreis Emsland nun Unterstützung, die jeweils für eine Region des Landkreises zuständig ist. „Durch die Größe des Landkreises ist es schwierig, alle Bedürfnisse der Ehrenamtlichen unter einen Hut zu bekommen. Durch die Regionalität ermöglicht das Projekt den Ehrenamtlichen eine bessere Erreichbarkeit für viele Veranstaltungen und Ansprechpartner“, betont Burgdorf.


Alle Mitarbeiter im Projekt bringen zahlreiche Erfahrungen aus der ehrenamtlichen Arbeit mit ein und sind somit nah an den Ehrenamtlichen und ihren Bedürfnissen. „Die Projektstellen sollen die Ehrenamtlichen unterstützen, damit diese weiterhin Spaß am freiwilligen Engagement haben“, so der Landrat. Die Stellen stehen den ehrenamtlich Engagierten mit Rat und Tat zur Seite - egal ob im Verein, in einer Einrichtung oder in einer freien Initiative. Projekte sollen im Aufbau begleitet, neue Netzwerke aufgebaut und Angebote im Bereich Qualifizierung, Anerkennung und Unterstützung geschaffen werden. In den Regionen und Orten, in denen es noch keine Anlaufstellen für Ehrenamtliche gibt, sollen neue Strukturen wie zum Beispiel runde Tische für den Austausch geschaffen werden. Ehrenamtliche und bereits vorhandene Einrichtungen sollen dabei auf Augenhöhe mit eingebunden werden. „Sie sind schließlich die Experten auf diesem Gebiet mit all ihren Erfahrungen und Bedürfnissen“, so Heike Theisling vom Caritasverband für die Region Haren.Twist.Geeste.


„Wir freuen uns auf viele Ideen und Anfragen, die aus der Bevölkerung selbst kommen“ lädt Maren Daum vom Hümmling dazu ein, sich an die HAsEA-Projektstellen zu wenden. In den kommenden drei Jahren der Projektlaufzeit werden dabei unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt: Während beispielsweise Christian Hüser für die Region Meppen.Haselünne.Herzlake das junge Ehrenamt in den Blick nimmt, widmet Julian Geering aus dem nördlichen Emstal einen Teil seiner Arbeit der Digitalisierung von Vereinen. Die Stelle für das südliche Emsland, besetzt mit Mechthild Kümling, ist im Kulturzentrum „Alte Molkerei“ in Freren verankert. Sie will den Ehrenamtlichen unter anderem übergeordnete Themen aus dem Bereich „Kommunikation“ anbieten.


Weitere Informationen zu dem Projekt und den Ansprechpartnern unter www.ehrenamt-emsland.de oder info@hasea-emsland.de.


Bild: Landrat Marc-André Burgdorf (r.) empfing gemeinsam mit Heike Baalmann (l.) und Elke Rolfes (3. v. r.) vom Ehrenamtsservice des Landkreises Emsland die Vertreterinnen und Vertreter der fünf regionalen Projektstellen von HAsEA. (Foto: Landkreis Emsland)