Ehrenamtspreis der Gemeinde Emsbüren für die Kolpinger
Die Kolpingsfamilie Emsbüren hat den Ehrenamtspreis 2018 der Gemeinde Emsbüren erhalten. Bürgermeister Bernhard Overberg nahm die Auszeichnung am Sonntag in der Aula der Liudger-Realschule-Emsbüren im Rahmen des Jahresempfangs im Beisein von rund 80 Gästen vor.
Der Verein feiert im nächsten Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Der katholische Sozialverband engagiere sich für benachteiligte Menschen, betonte der Bürgermeister. „Die Kolpingsfamilie bringt sich immer wieder sowohl in das kirchliche, wie auch das kommunale Gemeindeleben aktiv ein. So werden verschiedene Veranstaltungen in den Bereichen Glaube, Politik, Soziales und Freizeit angeboten.“ Beispielhaft nannte er die Aktion Kolping@school und das Vater-Kind-Zeltlager. „Dieser außerordentliche Einsatz für das Gemeinwohl verdient es, entsprechend gewürdigt zu werden“, unterstrich Overberg.
Ansporn und Motivationsschub zugleich
Marcus Drees, Vorsitzender der Kolpingsfamilie, freute sich sehr über die Auszeichnung, die Ansporn und Motivationsschub zugleich sei. „Wir können weitere helfende Hände vor allem im Jubiläumsjahr 2019 gut gebrauchen“, äußerte er die Hoffnung auf weitere Mitglieder.
Neue Kita St. Franziskus soll zum 1. August 2018 starten
Der Bürgermeister nutzte die Gelegenheit, um während des Empfangs auf wichtige Projekte in der Kommune aufmerksam zu machen. So werde derzeit die neue Kindertagesstätte St. Franziskus in kommunaler Trägerschaft für fünf Gruppen auf dem Gelände neben der Joseph-Tiesmeyer-Grundschule und der Sporthalle gebaut. Es gelte, die guten Erfahrungen der Verzahnung zwischen Grundschule und Kindergarten in Leschede auch auf den neuen Standort zu übertragen. Es sei Wunsch und Wille aller Beteiligten, dass die Kita zum 1. August dieses Jahres ihren Betrieb aufnimmt. In puncto Neubau des Feuerwehrhauses auf dem früheren Sportgelände „Im Hagen“ hofft der Bürgermeister auf eine Fertigstellung zum Jahresende.
Auch Neubau von Rathaus und Polizeistation vorgesehen
„Des Weiteren wurde im Rahmen der Haushaltsberatungen politisch entschieden, das sehr in die Jahre gekommene Rathausgebäude samt Polizeistation an das neue Feuerwehrgerätehaus anzudocken. Mit der Fertigstellung sei voraussichtlich im Jahr 2020 zu rechnen. Nach Overbergs Worten soll das alte Rathausgebäude abgerissen werden. An dieser Stelle solle ein Neubau entstehen, der Platz für eine Einzelhandelsnutzung sowie für weitere Gewerbeflächen und für Büroräume biete. Im Obergeschoss seien Wohnungen geplant. Im Übrigen verwies er auf große Fortschritte beim Ausbau der Breitbandversorgung in der Gemeinde.
Bürgermeister setzt weiter auf Bevölkerungswachstum
Zusammenfassend erklärte der Bürgermeister. „Wenn es uns gemeinsam vor Ort gelingt, dass wir entgegen vieler Kommunen im Umkreis weiter ein Bevölkerungswachstum generieren können und wenn dann von den vielen jungen Menschen sich auch viele langfristig beruflich und wohnlich hier niederlassen wollen, haben wir, so glaube ich, aus kommunaler Sicht alles richtig gemacht.“
„Auch Vereine vermitteln ein Wertegerüst“
In einem Grußwort befasste sich der hiesige Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU) mit den Themen Handel, Ehrenamt und Landwirtschaft, die auch für Emsbüren von großer Bedeutung seien. „Neben Familie und Kirche vermitteln Vereine den jungen Menschen ein Wertegerüst und verhindern auf diese Weise Orientierungslosigkeit.“
Stegemann lobt innovative Firmen in Emsbüren
Entschieden wandte sich der Christdemokrat gegen protektionistische Bestrebungen des amerikanischen Präsidenten Donald Trump. „Freier Handel mehrt den Wohlstand der Völker und führt auch zu einem kulturellen Austausch“, meinte er. Mit Blick auf die innovativen Firmen in Emsbüren zeigte er sich davon überzeugt, dass die Gemeinde sich weiterhin wirtschaftlich gut entwickeln wird.
Viel Beifall für Schüler der Musikschule
Für einen gelungenen musikalischen Rahmen des Jahresempfangs sorgten Jungen und Mädchen der Musikschule des Emslandes mit ihren Beiträgen, für die es viel Beifall gab.
Bild: Strahlende Gesichter gab es bei der Verleihung des Ehrenamtspreises an die Kolpingsfamilie Emsbüren. Von links: Cia Croon, Bürgermeisterin in Emsbürens niederländischer Partnergemeinde Losser, MdB Albert Stegemann (CDU), Bernhard Weinberg (Geschäftsführer der Stadtwerke Schüttorf-Emsbüren), Maria Gutschner (stellvertretende Vorsitzende der Kolpingsfamilie), Marcus Drees (Vorsitzender der Kolpingsfamilie), Bürgermeister Bernhard Overberg, Präses Pfarrer Stephan Schwegmann und der stellvertretende Bürgermeister Markus Silies. Foto: Ludger Jungeblut