Emsbüren ist im Dorfentwicklungsprogramm
Agrarministerin Barbara Otte-Kinast gibt Teilnehmer für Niedersachsen bekannt
Niedersachsen unterstützt die Entwicklung im ländlichen Raum: 14 Dorfregionen werden neu in das Programm zur Förderung der Dorfentwicklung aufgenommen. Insgesamt profitieren damit 58 Dörfer samt ihrer Ortsteile von der Förderung. Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast gab jetzt die Teilnehmer am aktuellen Dorfentwicklungsprogramm bekannt.
Die Erfolgsgeschichte der Dorfentwicklung in Niedersachsen wird fortgesetzt. 14 neue Dorfregionen mit insgesamt 58 Dörfern nehmen am Dorfentwicklungsprogramm teil. Die Regionen verteilen sich quer über das ganze Land: Zwischen Aurich ganz im Norden bis nach Rosdorf im Süden (siehe Liste). Damit befinden sich nun 285 Dorfentwicklungsverfahren in der Förderung. Insgesamt erreicht das Programm mit bislang 800 beteiligten Dörfern einen neuen Höchstwert. Niedersachsen wird nach gegenwärtigen Planungen 2019 rund 40 Millionen Euro für die Vorhaben der Dorfentwicklung zur Verfügung stellen.
Im Nordwesten wurden die emsländischen Dorfregionen Emsbüren (mit Leschede, Listrup, Gleesen, Mehringen und Elbergen), sowie Walchum berücksichtigt.
„Dorfentwicklung ist wegweisend für ein lebendiges Leben auf dem Land", so Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast anlässlich der Bekanntgabe der Regionen. Nicht nur der Strukturwandel in der Landwirtschaft, sondern auch die demografischen Veränderungen wirken sich direkt auf die kleinen Orte aus. Leere Häuser, fehlende Einkaufsmöglichkeiten und Begegnungsstätten sind oft die Folge. Deshalb gelte die besondere Aufmerksamkeit der Innenentwicklung. Zehn der 14 Dorfregionen partizipieren von dem Modellansatz „Soziale Dorfentwicklung". Die Aufmerksamkeit der Akteure wird durch geeignete Prozess- und Moderationsmethoden in der ersten Stufe der Dorfentwicklung auf das Dorf als sozialer Ort gelenkt. „Jedes Dorf hat seine Stärken. Die gilt es gemeinsam herauszuarbeiten, um Arbeit und Leben auf dem Land attraktiv zu gestalten", betonte die Ministerin.
Die interessierten Dörfer mussten sich im Rahmen eines Wettbewerbs für die Aufnahme in das Programm qualifizieren. Bis zum 1. August 2017 wurden 41 Anträge abgegeben. Anschließend entschied ein Ranking über die Vergabe. „Jeder Bewerber kann sich als Gewinner sehen. Diese Dörfer haben sich bereits durch die Antragstellung auf den Weg gemacht, um sich weiter zu entwickeln", freute sich die Ministerin über die hohe Beteiligung. Die Landesverwaltung stehe als verlässlicher Ansprechpartner für die Regionen zur Verfügung. Die vier Ämter für regionale Landentwicklung (ArL) werden die Teilnehmer bei der Umsetzung der Projekte fachlich unterstützen und begleiten.
Eine Pressemitteilung des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
Quelle: http://www.ml.niedersachsen.de/aktuelles/pressemitteilungen/14-regionen-neu-im-dorfentwicklungsprogramm-165307.html