Hochwassersituation im südlichen Emsland – Gemeinde Emsbüren ergreift umfassende Maßnahmen
Die Lage spitzte sich zu, erforderte einen verstärkten Einsatz von Rettungskräften und eine koordinierte Bewältigung der entstandenen Notlagen. In Reaktion darauf hat die Feuerwehr Emsbüren in enger Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung einen Krisenstab gebildet, um die Situation vor Ort umfassend zu überblicken.
Am zweiten Weihnachtstag waren im Gemeindegebiet Emsbüren über 120 Einsatzkräfte im Einsatz, um die betroffenen Gebiete zu überwachen, zahlreiche Einsätze abzuarbeiten und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Gemeinsam mit den Feuerwehren aus Bawinkel, Dörpen und Lünne wurden am Bauhof in Emsbüren mehr als 3000 Sandsäcke gefüllt, um den steigenden Wassermassen entgegenzuwirken. Zusätzlich wurden 2000 gefüllte Sandsäcke über den Landkreis Emsland angefordert. Zur überregionalen Gefahrenabwehr stellte die Kreisfeuerwehrbereitschaft Emsland Süd an den Tagen 25.12 und 26.12 jeweils eine Gruppe für die Befüllung von Sandsäcken in Haselünne bereit.
Im gesamten südlichen Emsland waren Einsatzkräfte in unmittelbar betroffenen Gebieten aktiv und kontrollierten die Wassermassen. Besonders tiefergelegene Bereiche wurden schwer getroffen. An einigen Stellen im Gemeindegebiet wurde vorsorglich der Strom abgestellt, und Stromverteilerkästen wurden gesichert. Die Evakuierung der Straßen "Zum Busch" und "Listruper Emswehr" am zweiten Weihnachtstag erforderte besondere Aufmerksamkeit, um die Bewohner vor der drohenden Isolation durch die Wassermassen zu schützen. Am 27.12. wurden aufgrund der akuten Brechung der Wassermassen Bürgerinnen im Bereich "Im Rehwinkel" evakuiert, wodurch über 70 Bürger betroffen sind.
Neben der aktiven Bewältigung der akuten Notfälle wurden vorsorgliche Warnungen an betroffene Gebiete herausgegeben, und Informationen über die temporäre Abschaltung des Stroms wurden kommuniziert, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten.
Die Gemeinde Emsbüren dankt allen Einsatzkräften, dem DRK Elbergen, der DLRG Emsbüren, Feuerwehr Lünne, Feuerwehr Bawinkel und allen anderen Kräften, die unermüdlich im Einsatz sind, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Die Lage wird weiterhin intensiv überwacht, und die Gemeinde steht in engem Kontakt mit den örtlichen Behörden, um angemessen auf die sich entwickelnde Situation zu reagieren. Die Bevölkerung wird weiterhin gebeten, betroffene Gebiete zu umfahren und keinen Hochwassertourismus zu betreiben, um die laufenden Rettungs- und Sicherheitsmaßnahmen nicht zu beeinträchtigen.